Donna Tinta und Covid19 – Update vom 15.03.2020

Meine lieben…

Augenscheinlich wird die Luft dünner und was ich am vergangenen Donnerstag schrieb ist schon wieder Schnee von gestern. Weiterhin halten wir – bis auf weiteres – unseren Geschäftsbetrieb mit Einschränkungen aufrecht. Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass ein Tag bei Donna Tinta weitaus sicherer ist als ein Tag in der Welt da draußen. Für euch wie auch für uns.

Inzwischen gibt es da allerdings ein paar „aber“. Besonders, wenn ihr in der nächsten Zeit einen Termin bei uns habt, beachtet bitte folgendes:

Bitte kommt nur zu eurem Termin:

* (Neu!) wenn ihr NICHT mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist

* (Neu!) wenn ihr KEINE Begleitperson mitbringt

* wenn Ihr in den letzten 20 Tagen NICHT in einem sogenannten COVID-19 Hochrisikogebiet gewesen seid.

* wenn Ihr KEINE grippeähnliche Symptome wie Fieber, Husten und Atembeschwerden habt.

* wenn Ihr NICHT im gleichen Haushalt mit jemanden wohnt, die/der in den letzten 20 Tagen aus einem COVID-19 betroffenen Gebiet eingereist ist oder/und diese Person grippeähnliche Symptome hat.

Wenn ihr da unsicher seid, kommt bitte ebenfalls nicht.

Meldet euch und ihr bekommt einen Ausweichtermin später im Jahr.

Wenn von den Punkten keiner auf euch zutrifft, ihr aber dennoch euren Termin verschieben wollt, seht ihr uns da sehr verständnisvoll. Und auch wenn wir eigentlich noch nie Terminstornos berechnet haben, werden wir das auch jetzt erst recht nicht tun – egal, wie kurzfristig ihr absagt.

Morgen früh um 8 Uhr schließt sich die deutsche Grenze nach Österreich in die Schweiz und nach Frankreich. Ich weiß, dass in den nächsten Wochen und Monaten einige Menschen zumindest aus Österreich zu uns kommen wollen. Bitte meldet euch, ihr bekommt Ausweichtermine später im Jahr.

Bitte denkt außerdem darüber nach, ob ihr euren Termin wirklich wahrnehmen wollt, wenn ihr in eurem privaten Umfeld direkten Kontakt mit Menschen aus einer der Risikogruppen habt – Herzkranke, Lungenkranke, Diabetiker, Menschen über 60, Menschen mit angeschlagenem Immunsystem, Menschen mit Krebs.

Wenn ihr hier seid, wird es herzlich sein wie immer, allerdings wird Wiebke euch bitten, zuallererst eure Hände zu desinfizieren. Physische Umarmungen und Körperkontakt ohne die berühmten Latexhandschuhe gibt es derzeit nicht. Dafür wird das Lächeln um so intensiver sein.

Unser aller Leben verändert sich gerade und das wird eine ganze Weile so bleiben. Für uns ist das fast schon surreal aber wir werden uns sehr bald an diese Dinge gewöhnt haben. Wir hoffen, dass aus dieser Situation Miteinander entsteht… Solidarität und füreinander da sein. Plötzlich hat jeder von uns mehr Verantwortung als zuvor: Sich als Verbreiter aus dem Spiel zu nehmen und damit die Verbreitung des Virus einzuschränken. Möglichst wenig Menschen anzustecken, sollten wir uns infiziert haben und das Gesundheitssystem und die Krankenhäuser möglichst zu entlasten. Das Ziel, an dem wir alle gerade arbeiten ist, die unvermeidliche Durchdringung der Bevölkerung mit dem Virus auf einen möglichst langen Zeitraum zu strecken, damit die Menschen und ganz besonders unser Gesundheitssystem, Krankenhäuser und Ärzte nicht zu stark gefordert werden.

Noch eine Bitte – jenseits vom Tattoogeschäft: Informiert euch bei verlässlichen Quellen, nicht in Social Media und auch nur bedingt bei der Tagespresse. Teilt kein Zeug, von dem ihr nicht zu 100% sicher seid, dass das stimmt – keine „inoffiziellen, verlässlichen Informationen“. Prüft Dinge, bevor ihr sie teilt. Das dauert meist nicht länger als eine Minute mit einer Google-Suche.

Genießt den Frühling.

Wiebke und Tarn